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Übersäuerung

Übersäuerung – was bedeutet das?
Übersäuerung bedeutet, dass das Verhältnis zwischen den säurehaltigen Flüssigkeiten und den basischen Flüssigkeiten in unserem Organsimus aus dem Gleichgewicht geraten ist und unser Körper dieses wichtige Verhältnis nicht mehr richtig regulieren kann. Das kann Auslöser für Beschwerden wie Müdigkeit oder Leistungsschwäche sein, aber auch für Gereiztheit.

Damit alle Organe und Zellen optimal funktionieren können, werden sie mit lebenswichtigen Nähr- und Vitalstoffen versorgt. Diese werden über Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe oder Verdauungssäfte wie Speichel, Galle oder Magensaft dorthin transportiert, wo sie benötigt werden, beispielsweise in den Muskeln oder im Darm.

Manche Organe benötigen basische Flüssigkeiten (wie z.B. Galle), einige wenige hingegen saure (wie z.B. Magensäure), um störungsfrei arbeiten zu können. 

Über die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, können wir unserem Körper helfen, das Gleichgewicht zwischen Base und Säure zu halten. Eine solche Ernährung sollte zu ca. 80 Prozent aus basischen, und zu 20 Prozent aus säurebildenden Lebensmitteln bestehen.

Folgende Lebensmittel gelten als basisch:

  • Fast alle Gemüsesorten
  • Pilze
  • Salate
  • Reife Früchte
  • Kartoffeln
  • Mandeln
  • gekeimte Nüsse und gekeimte Hülsenfrüchte
  • Sprossen
  • Gewürze und Kräuter
  • Meeresgemüse (wie Algen, Meeressalat, Nori)
  • Pseudogetreide als Beilage wie Quinoa, Amaranth, Hirse, Buchweizen,

Diese Lebensmittel tragen zur Säurebildung bei:

  • Fleisch, Wurst, Aufschnitt, Eier
  • Fisch (also tierische Eiweiße)
  • Milch und alle Milchprodukte
  • Sojaprodukte
  • Teig- und Backwaren
  • Süßspeisen
  • Kohlensäure und die damit verbundenen Getränke
  • Süße Getränke wie Cola, Limonade, industriell verarbeitete Säfte und Getränke
  • Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee
  • Genussmittel und synthetische Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Süßstoffe, Konservierungsstoffe, Nikotin

Ein Ungleichgewicht zwischen Base und Säure und eine damit zusammenhängende Übersäuerung kann durch unsere moderne Ernährung begünstigt werden.

Denn diese besteht überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln. Basenbildende Lebensmittel fehlen oft im Speiseplan. Das Gleichgewicht kann somit außer Kontrolle geraten. Für den Körper kann es eine zunehmende Belastung sein, die Regulierung des von Natur aus ausgewogenen Säure-Basen-Verhältnis aufrechtzuerhalten. Ohne basische Nähr- und Vitalstoffe (Lebensmittel) ist die Säureflut immer schwieriger zu neutralisieren, das Ausscheiden von Schadstoffe kann zu einem Problem werden.

Leider tragen nicht nur gewisse Lebensmittel zur Übersäuerung bei, sondern auch:

  • Stress, Angst, Sorgen, Ärger
  • Bewegungsmangel,
  • Licht- und Schlafmangel,
  • Medikamente und
  • negative Gedanken.

Die ersten Anzeichen sind:

  • Blutzuckerschwankungen,
  • rasche Ermüdung,
  • Anfälligkeit des Immunsystems,
  • Schlafstörungen und
  • Stimmungsschwankungen.

Weitere Folgen einer Übersäuerung können

  • Abgespanntheit,
  • Konzentrationsstörung,
  • Kopfschmerzen und
  • eine unerklärliche Nervosität sein.

Wie können wir mit unserer Ernährung zu einem ausgewogen Säure-Basen-Verhältnis von 20:80 beitragen?
Aus ganzheitlicher Sicht können wir unseren Organismus wieder ins Gleichgewicht bringen, indem wir unsere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten umstellen. Wichtig ist dabei, dass wir

  • basische Gerichte bevorzugen
  • jeden Tag frisches Obst und Gemüse zu uns nehmen
  • Fisch sollte 2mal pro Woche auf unserem Speiseplan stehen
  • Fleisch höchstens einmal die Woche
  • Täglich 2,5 Liter STILLES Wasser über den Tag verteilt (morgens 2/3, nachmittags 1/3) trinken
  • Kräutertees, basische Tees zusätzlich trinken (keine Früchtetees, da diese säurebildend sind)
  • Sich, so oft es geht, bewegen (20 Minuten walken am Tag wäre optimal)
  • Leistungssport vermeiden, da es auch hier zu Übersäuerung kommen kann
  • Möglichst viel Sonnenlicht tanken. Es erhöht den Vitamin D Anteil im Körper.
  • Basenbäder (mindestens 50 Minuten), basische Fußbäder (mindestens 20 Minuten) und Trockenbrüsten-Massagen einplanen. Sie helfen, Stress und damit Säure abzubauen.
  • Basische Strümpfe über Nacht tragen (über die Schweißdrüsen an den Fußsohlen können Säuren ausgeschieden werden).

Dies sind nur einige Maßnahmen, um dem Organismus zu helfen, in sein natürliches Gleichgewicht zurückzukommen.

Wenn Du noch mehr Fragen hast, kannst du mich gerne als Fachberater der holistischen Gesundheit konsultieren oder eine/n anderen Ernährungsberater/in der holistischen (ganzheitlichen) Gesundheit aufsuchen bzw. ansprechen.

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