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Stoffwechsel

Was sich hinter dem Begriff „Stoffwechsel“ verbirgt.
Eigentlich bedeutet Stoffwechsel nichts anderes als den Prozess der Nahrungsverwertung: Wir essen Lebensmittel, unser Organismus verwertet deren Nähr- und Vitalstoffe, und der Dickdarm scheidet die Reststoffe aus, die unser Körper nicht oder nicht mehr benötigt.

Alle Lebensmittel, die wir essen, werden vom Organismus aufgenommen und umgewandelt bzw. verarbeitet.
Ein gut funktionierender Stoffwechsel versorgt uns mit der Energie, die wir tagtäglich benötigen, um jede Körperfunktion in Gang zu halten (Atmung, Denken, jegliche Bewegung usw.) Nun gibt es Menschen mit einem zügigen und effektiven Stoffwechsel, und solche, die zu einem langsamen und damit nicht so leistungsfähigen Stoffwechsel neigen. Menschen mit einem effektiven Stoffwechsel haben meist keine Probleme mit ihrem Körpergewicht. Diejenigen, die einen schwerfälligen Stoffwechsel haben, neigen schnell zu Übergewicht. Es folgen häufig Diäten. Doch sie fördern einen langsamen Stoffwechsel, aber auch eine schlechte Darmflora, zu wenig Bewegung, Krankheiten (wie Diabetes Mellitus – Zuckerkrankheit), Organschwäche (Schilddrüsenunterfunktion) oder falsche Nahrungsaufnahme in Form von zu vielen ungesunden Snacks, zu große Essensmengen bei einer Mahlzeit und vieles mehr.

Beim Stoffwechselprozess entstehen Abfallstoffe oder – anders ausgedrückt – Stoffwechselrückstände. Ist unser Organismus überlastet, sei es durch Übersäuerung oder dadurch, dass unsere Ausleitungsorgane wie die Nieren, die Leber, die Haut oder auch der Darm geschwächt sind, lagert unser Organismus diese Abfallstoffe ein, damit sie unserem Körper keinen direkten Schaden zuführen können.

In der holistischen Gesundheit werden diese eingelagerten Abfälle „Schlacken“ genannt. Wird nun mit der nächsten Mahlzeit eine basische Ernährung gewählt, so können diese Schlacken wieder entsorgt bzw. ausgeschieden werden. Sollten aber weiterhin ungesunde Mahlzeiten bevorzugt werden, zum Beispiel in Form von Fertigprodukten oder Lebensmitteln, die eine Übersäuerung im Körper unterstützen (wie Fleisch, Wurstwaren, Weißmehl, Zucker, Milchprodukte) bleiben diese Schlacken im Körper. Sie können sich vergrößern, und es bilden sich chronische Erkrankungen. Sie sind bekannt als Arthritis, Gicht, Arthrose oder Rheuma. Aber auch Bandscheibenprobleme können durch Schlacken verstärkt werden. Das heißt, wir müssen dafür Sorge tragen, das genügend gesunde Nähr- und Vitalstoffe die Zellen erreichen, damit eine gute und vernünftige Verwertung der Nahrung geleistet werden kann.

Bei der Verstoffwechselung von gesunden Kohlenhydraten und hochwertigen Fetten entstehen keine problematischen Abfallprodukte. Beim Abbau von Eiweiß dagegen bilden sich Harnstoff und Purine bzw. Harnsäure, die über die Nieren wieder ausgeschieden werden. Nehmen wir nun vermehrt eiweißreiche Kost (in Form von Fleisch, Fisch fertige Proteinnahrung) oder überdurchschnittlich viele Eiweißprodukte zu uns, ist der Organismus überfordert. Im Darm entstehen sogenannte Fäulnisbakterien, die sich in unangenehm riechende Gase verwandeln können. Darüber hinaus sind diese Gase auch in der Lage, unsere Darmflora aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Wird eine – hauptsächlich eiweißreiche – Ernährungsweise nun über einen längeren Zeitraum praktiziert, kann es zu gravierenden gesundheitlichen Belastungen kommen. Die bereits erwähnten chronischen Entzündungen können sich entwickeln oder verstärken. Ebenfalls können Nieren und Leber bei einer solchen einseitigen Ernährung davon überfordert sein, diese giftigen Abfälle auszuleiten. Es kann sogar sein, dass die Nieren so stark geschwächt werden, dass gegebenenfalls ein Nierenversagen entstehen kann oder die Leber ihre Entgiftungsarbeit nicht mehr richtig leisten kann. Unser Körper übersäuert immer mehr.

Es ist also von großer Bedeutung für einen gesunden Stoffwechsel zu sorgen. Unser Organismus, und damit jede einzelne Körperzelle, sollte optimal mit allen Nähr- und Vitalstoffen versorgt sein.
Die gesunden Kohlenhydrate, die hochwertigen Fette und die Proteine (Eiweiße) müssen im richtigen Verhältnis zueinander gegessen werden, damit der Stoffwechsel reibungslos funktioniert. Ein Zuviel oder Zuwenig, ja sogar das komplette Weglassen einzelner Nährstoffe oder Nährstoffgruppen, wäre katastrophal.

  • Gesunde Kohlenhydrate sind alle Gemüse und Obstsorten in gedämpfter Form, aber auch roh. Roh beinhalten Obst und Gemüse viele gesunde Ballaststoffe. Lies hier auch den Text Kartoffeln, Nudeln, Reis & Co: gesünder als gedacht
    Mindestens zweimal täglich sollten Obst und Gemüse gegessen werden.

  • Hochwertige Fette sind kalt gepresste Öle wie Olivenöl, Kokosöl, Rapsöl, Leinöl und Ghee (geklärte Butter) die zum Kochen (Kokosöl, Ghee) verwendet oder über Salate gegossen werden, und täglich gegessen werden können.
  • Hochwertiges biologisches Fleisch kann 1x in der Woche gegessen werden (bitte kein Schweinefleisch: Dies wird säurebildend verstoffwechselt)
  • Hochwertige Fische können zweimal wöchentlich gegessen werden.
  • Bedenke, dass wir hochwertige gesunde Fette benötigen, damit unser Organismus die fettlöslichen Vitamine (EDKA) verwerten kann.

  • Gute Proteine (Eiweiße) stecken nicht nur in Fleisch, Fisch oder Eiern. Sie sind auch in
    • Hülsenfrüchten (Linsen, Kidneybohnen, Kichererbsen, Tempeh, Edamamebohnen) sowie in
    • Vollkorngetreide-Produkten und
    • Pseudogetreide (Quinoa, Amaranth). Auch
    • Haferflocken, Grünkern, Hirse, Buchweizen, Gerste, Vollkornreis,
    • Nüsse, Mandeln, Samen sind gute Eiweißlieferanten.
  • Eine tägliche Aufnahme von ca. 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht bei normaler täglicher körperlicher Bewegung ist eine Richtlinie.

Wenn du folgende Maßnahmen beachtest, steht deinem gesunden Stoffwechsel nichts im Wege:

  • Das tägliche Trinken von ca. 1,5 – 2 Liter stilles Wasser ist eines der wichtigsten Aufgaben um einen gesunden reibungslosen Stoffwechsel zu erhalten. Diese Flüssigkeitsmenge hilft:
    • Schadstoffe und Gifte auszuscheiden
    • Schlacken, also Ansammlungen von Stoffwechselabfallprodukten, zu entfernen
    • Körperzellen besser und reibungsloser arbeiten zu lassen
    • Bandscheiben, Bindegewebe, und alle anderen Organe oder Gewebe besser mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen
    • Kohlensäurehaltiges Wasser, Softdrinks, Kaffee, Säfte (im Übermaß oder/und industriell hergestellt) Alkohol, Früchtetees etc. sorgen für eine Übersäuerung des Körpers und sollten daher nicht, vor allem nicht in größeren Mengen und auf keinem Fall als Ersatz, getrunken werden.
  • Grundsätzlich sollte eine basenüberschüssige Ernährungsweise bevorzugt werden. Sie liefert eine nähr- und vitalstoffreiche Versorgung und hilft, eingelagerte Stoffwechselabfallprodukte zu entfernen und auszuscheiden. Ein übersäuerter Organismus kann sich durch eine solche Ernährung wieder erholen.
    Mit einer basenüberschüssigen Ernährung nimmt langfristig die Lust auf ungesunde Snacks, Fastfood oder eine Ernährung mit viel Zucker und Geschmacksverstärkung ab. Das Verlangen nach fettigem ungesundem Essen verringert sich von Zeit zu Zeit. Der Organismus gewöhnt sich an eine gesunde Ernährung und erhöht das Verlangen nach Gemüse, Obst und Co.

  • Rohkost sollte in den täglichen Speiseplan eingebaut werden. Hier ist auf qualitativ hochwertige Bioware zu achten, die weder mit Pestiziden, Schwermetallen oder Dünger belastet ist noch eine lange oder zu kühle Lagerung hinter sich hat. Mit diesen Lebensmitteln nehmen wir Nährstoffe zu uns, die den Stoffwechsel anregen und den Entgiftungsprozess unterstützen. Außerdem helfen sie unseren Hormonen, ihre Arbeit in einem ausgeglichen Verhältnis verrichten zu lassen, damit es unserem Körper gut geht.

  • Die richtige ballaststoffreiche Ernährung liefert gesunde Nährstoffe und beinhaltet eine Menge Vorteile:
    • Wir müssen sie intensiver kauen
    • Dadurch entsteht eine langsamere Verdauung
    • Wir sind schneller satt
    • Unser Blutzuckerspiegel steigt langsamer, deshalb hält unser Sättigungsgefühl länger an
    • Sie beinhaltet weniger Kalorien
    • Unser Stoffwechsel wird durch sie enorm angekurbelt und kann sehr wirkungsvoll arbeiten.

  • Wenn das Essen scharf gewürzt ist, regt es ebenfalls den Stoffwechsel an

  • Tägliche moderate Bewegung ist enorm wichtig. Je mehr wir uns bewegen, umso beweglicher sind auch unsere Organe. Je aktiver wir Geist und Körper halten, desto aktiver ist auch unser Organismus. Die Verwertung aller Nahrung wird viel schneller in Gang gesetzt und so steht dem Körper die nötige Energie auch viel schneller und effektiver zur Verfügung. Manche Organe sind sogar von unserer Bewegung abhängig. Das heißt: Wenn wir uns nicht bewegen, sind sie nicht in der Lage, ihre Arbeit zu absolvieren, da sie sich nicht selbstständig „in Bewegung setzen können“. Ein Stillstand ist die Folge und damit der Anfang von chronischen Erkrankungen.
    Moderate Bewegung bedeutet: ein strammer Spaziergang oder Walken, bei dem man sich noch unterhalten, aber nicht mehr singen kann. Dabei werden auch Muskeln aufgebaut, die auch dann noch Energie verbrauchen, wenn wir uns bereits wieder im Ruhemodus befinden. Ein „Mehr“ ist hier nicht unbedingt förderlich. Denn der Leistungssport führt zur Übersäuerung des Organismus.
    Fällt dir der tägliche Spaziergang schwer oder du keine Gelegenheit dazu hast, hilft auch die tägliche Bewegung auf einem Zimmertrampolin. Eine leichte oder schwingende Bewegung wäre schon ausreichend. Schöne Musik – oder auch das Fernsehprogramm – können dabei sehr motivierend sein, so dass der Stoffwechsel anregt und die Muskulatur trainiert wird. Bei geöffnetem Fenster wird dein Organismus auch noch mit frischer Luft versorgt 😉

  • Eine empfehlenswerte Ernährung sollte drei Mahlzeiten beinhalten, die mit genügendem Abstand verzehrt werden und hauptsächlich basisch sind, das heißt, aus gesunden sattmachenden Ballaststoffen bestehen. Diese Mahlzeiten versorgen den Organismus und damit alle Zellen mit genügend Nähr- und Vitalstoffen. Sie lassen den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe steigen und geben den Organen genügend Zeit, alles in Ruhe zu verarbeiten. Mit jeder neuen Mahlzeit wird der Körper aufgefordert, erneut mit seiner Arbeit zu beginnen, obwohl er die vorherige Arbeit vielleicht noch nicht absolviert hat. Einfach gesagt: Wird zu schnell hintereinander gegessen, bleibt die noch nicht erledigte Arbeit liegen. Unverdaute Lebensmittel können unangenehme Gärprozesse hervorrufen und sie fördern Fettleibigkeit.

  • Ideal wäre ein Ernährungszeitplan von 16:8. Das heißt, in 8 Stunden sollten die drei Mahlzeiten verzehrt werden. Zwischen jeder Mahlzeit sollte eine Essenspause von 4 Stunden liegen. Nach der letzten Mahlzeit erfolgt über 16 Stunden eine Essenspause. Währenddessen hat der Organismus genügend Zeit, das Gegessene zu verarbeiten und eventuell noch eingelagerte Fette zu verwerten.
    (Der Zeitplan könnte wie folgt aussehen: 9 Uhr Frühstück, 13 Uhr Mittagessen, 17 Uhr Abendessen)
    Solltest du am Anfang Schwierigkeiten mit diesem Zeitplan haben und starken Hunger verspüren, so gehe es langsam an. Denn wenn der Organismus in den großen Hungermodus verfällt, lagert er alle aufgenommen Nährstoffe ein und verwandelt die momentan nicht benötigten Energiequellen in Fett.

Fazit:
Ein gesunder Stoffwechsel schenkt uns tagtäglich die Energie, die wir benötigen, um gesund und vital jeden Tag optimal meistern zu können.

Es gibt weitere Tipps und Hinweise für ein gesundes ausgewogenes Leben auf der Internetseite wish-it-cook-it (Wer steckt dahinter)
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