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Diabetes

Diabetiker sollten nicht mehr als drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Die längeren Essenspausen geben der Bauchspeicheldrüse die Möglichkeit, sich auszuruhen, und die Fettverbrennung kann in Ruhe arbeiten.

Gemüse eignet sich gut für die Diabetes-Ernährung. Denn es enthält wenig Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe. Sie machen satt und sorgen dafür, dass wir nicht zu schnell wieder hungrig werden.
Folgende Gemüsesorten können dabei helfen, einer Diabetes-Erkrankung vorzubeugen:
Artischocken, Auberginen, Paprika, Salate, Tomaten und Zucchini.

Bei Obst müssen Diabetiker genau abwägen. Denn auf der einen Seite hat Obst mehr Kohlenhydrate, wodurch der Blutzuckerspiegel schneller ansteigt. Zudem enthalten manche Obstsorten vermehrt Fruchtzucker (Einfachzucker) z. B. Ananas, Bananen oder Weintrauben. Auf der anderen Seite beinhalten Früchte wertvolle Ballaststoffe, wichtige sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine.
Eine gute Richtlinie ist hier der glykämische Index. Je niedriger dieser Wert ist, umso gesünder ist das Obst (z. B. Blaubeeren).

Proteine (Eiweiß)
Proteine haben die Eigenschaft, langfristig zu sättigen. Somit entstehen keine Heißhungerattacken, der Blutzuckerspiegel wird nur geringfügig erhöht. Der tägliche Eiweiß-Bedarf liegt bei ca. 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht eines Erwachsenen.
Proteinreiche Produkte sind: Eier, Fisch, Geflügel, Gemüse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Nüsse, Rindfleisch.

Kohlenhydrate
Sie haben leider einen schlechten Ruf. Und doch benötigt unser Körper Kohlenhydrate als Energiequelle. Sie sind somit sehr wichtig und tragen zu einer guten Verdauung bei. Sie sollten allerdings an unseren täglichen persönlichen Bedarf angepasst werden. Bewegen wir uns mehr oder treiben sogar Sport, darf der Kohlenhydratanteil unserer Mahlzeiten höher sein als an Tagen, an denen wir einfach nur auf der Couch ein Buch lesen.
Mit dem Verzehr der „richtigen“ Kohlenhydrate lässt sich ein schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels vermeiden. Man unterscheidet:
Einfache Kohlenhydrate – sie stecken in Fruchtsäften, Haushaltszucker und Weißbrot. Ihr glykämischer Index ist hoch, somit gelangen sie schnell ins Blut, dessen Zuckerspiegel erhöht sich rapide.
Mehrfachkohlenhydrate – sie stecken in Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Obst, Vollkornprodukten. Da sie von der Verdauung gespalten werden müssen, um ihre Energie freizusetzen, erhöhen sie den Blutzuckerspiegel langsam. Daraus resultiert ein längeres Sättigungsgefühl. Es gilt: Je niedriger der glykämische Index von Lebensmitteln ist, desto besser für den Blutzuckerspiegel.

Da Diabetiker einen erhöhten Harndrang haben, verliert der Körper schnell wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, bevor er sie verwerten kann.
Hier sollten Betroffene nicht zu schnell zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sondern vermehrt Nahrungsmittel essen, die diese lebenswichtigen Stoffe in hoher Menge enthalten.
Die wichtigsten Spurenelemente sind:

Chrom – es sorgt für eine bessere und kontrollierte Aufnahme von Zucker, es reguliert und beeinflusst den Stoffwechsel von Fetten und bringt unseren Cholesterin-Spiegel wieder in Einklang. Es lässt das „schlechte LDL-Cholesterin“ sinken, und erhöht das „gute HDL-Cholesterin“.
Lebensmittel mit hohen Chromwerten sind: Bierhefe, Fleisch, Leber, Nieren, Linsen, Vollkornbrot, Paranüsse.
Die meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten eher weniger Chrom. AUSNAHMEN: weiße Bohnen, Tomaten, Brokkoli, Heidelbeeren.

Magnesium – es hilft dem Körper, mehr Insulin zu produzieren.
Vor allem bei größeren Muskelaktivitäten verbraucht der Körper vermehrt Magnesium. Um es dem Körper wieder zuzuführen, sollte bei der Ernährung deshalb auf magnesiumreiche Lebensmittel geachtet werden.
Magnesium kommt größtenteils in pflanzlichen Lebensmitteln vor:
Bohnen, Haferflocken, Nüsse, Samen (vor allen Kürbis- und Sonnenblumenkerne), Quinoa, Spinat und Vollkornprodukte, Weizenkleie und Gartenkresse;

Zink – beeinflusst die Verwertung von Nährstoffen; es fördert die Produktion und Speicherung von Insulin.
Ein weiterer Vorteil von Zink ist, dass es die Wundheilung fördert. Das ist besonders für Diabetiker wichtig, denn die häufig auftretenden offenen Wunden heilen oft schlecht.

Da der Körper regelmäßig Zink verbraucht, ist eine stetige Aufnahme über die Nahrung erforderlich, denn der Körper produziert Zink nicht selbstständig, und kann dieses auch nicht speichern.

Zink ist vor allem in tierischen Produkten enthalten: Austern, Fisch, Meeresfrüchte, rotes Fleisch.
Linsen sind ebenfalls ein hervorragender Zinklieferant. Auch Kürbiskerne, Leinsaat und Mohn liefern Zink. Hier müssen allerdings größere Mengen verzehrt werden, um einen hohen Zinkwert zu erhalten.  

Ernährungstipps

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